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Ausstellung ++ 2008 Blumen für Baruth

Blumen für Baruth

In seiner elften Ausstellung widmet sich der Kunstverein Alte Schule Baruth den Pflanzen. 25 Künstler wurden eingeladen sich mit Blumen und Pflanzen als Thema und Material der Kunst auseinanderzusetzen. In den unterschiedlichen Installationen, Zeichnungen und Fotografien tauchen immer wieder Blumen und Pflanzen als Motiv auf. Aber nur selten geht es um die natürliche Schönheit der Pflanzen. So fotografiert der Künstler Thomas Hauser häufig Blumensträuße erst im beginnenden Stadium des Verfalls oder in ziemlich tristen Arrangements.  
 
Erik-Jan Ouwerkerks Fotos zeigen dagegen vor allem künstliche Pflanzen, die er in verschiedenen europäischen Städten in recht absurden Situationen entdeckte.  Die realen Gärten und Zimmerpflanzen in Hans Pielers Fotos wirken wiederum erst durch seine Kameratechnik und Beleuchtung seltsam unwirklich.
Doch es geht nicht nur um die Darstellung von Blumen und Pflanzen in der Kunst. Installationen und Skulpturen im Schulgebäude und im Ort verteilt thematisieren den Umgang mit der heutigen, nicht mehr ganz so natürlichen Pflanzenwelt.  
 
So baut Nora Fuchs eine Fabrik ausgerechnet in den Baruther Lennépark. Dort steht der  Miniaturbetrieb, in dem Topfpflanzen vom Fließband kommen, im starken Kontrast zu der malerisch angelegten Landschaft des 19. Jahrhunderts.  
 
Ähnlich alltäglichen und banalen Pflanzen widmet sich Susanne Rosin. Sie bepflanzt Blumenkübel auf dem Marktplatz mit  Miniaturlandschaften. Denn auch auf dem Land haben sich diese Stadtpflanzen schon längst aus gebreitet.

Im Lennépark von Baruth entstehen noch weitere spektakuläre Objekte:  Ulrich Jansen mäht riesige Blumen in die Wiese, die eigentlich nur aus der Vogelperspektive zu erkennen sein werden.  Und Ovis Wende will eine riesige mechanische Blume aus Holz errichten. Das Pflanzenreich in Baruth war wohl noch nie so vielfältig wie in diesem September. 
 
 Ralf Wollheim 
 
 
mit freundlicher Unterstützung der Stadt Baruth


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