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REGULA ZINK ++ 2005 Baruther Salon

Regula Zink

Heike
Acryl/Ld., 2005
70 x 80 cm

1) Was brauchen Sie zum Malen? .
Ruhe, Platz, Material, evtl. einen Kippspiegel

2) Malen Sie immer am selben Ort? .
Am liebsten.

3) Wann malen Sie? .
Meist Werktags zwischen 12 und 20 Uhr.

4) Malen sie im Winter andere Bilder wie im Sommer? .
Nein.

5) Malen Sie auch nachts? .
Nie.

6) Hören Sie Radio beim Malen? .
Selten.

7) Wie lange malen Sie an einem Bild? .
Manchmal monatelang, für die Portraits habe ich mich allerdings auf drei Stunden beschränkt.

8) Wie suchen und finden Sie Bildmotive? .
Mich interessiert die monumentale Schwere dreidimensionaler Körper, ich betrachte sie wie eine Skulptur. Fotos oder Computerbildern fehlt dieser Aspekt, sie nehmen keinen Raum ein, man kann nichts ertasten.

9) Was ist Ihr häufigstes Bildmotiv? .
Figur.

10) Malen Sie vor Ort oder nach Vorlage? Wenn nach Vorlage, wie entsteht diese?
Ich habe immer ein reales Modell, z.B. auch mein Spiegelbild. Oft ist eine gemalte Figur oder eine Skulptur aus der Kunstgeschichte Ausgangspunkt. Ich übertrage ihre Umrisse auf die Leinwand und nehme vor dem gekippten Spiegel exakt die gleiche Position ein.

11) Wie viel sieht man in einem fertigen Bild noch von der Vorlage/ dem Ausgangsmaterial?
Bei dem Beispiel oben ist das Ergebnis z.B. die Überlagerung meines Körbers mit dem allseits bekannten "David" von Michelangelo. Gleichzeitig idealisiert und konkret. Bei der Portraitserie will ich zwar Ähnlichkeit, aber es geht mir auch um Monumentalität, um das Heroische: das Modell als Heldin oder Held, überlebensgroß!

12) Möchten Sie, dass man in Ihren Bildern den malerischen Gestus sieht? .
Ich verhindere es nicht.

13) Kämpfen Sie mit der Farbe? .
Mit dem Material.

14) Wann ist ein Bild fertig? .
Wenn es funktioniert.

15) Hängen Bilder in Ihrer Wohnung? Kaufen oder Tauschen Sie Bilder?.
Es hängen Bilder. Ich tausche.

16) Gibt es für Sie eine wichtige Aussage/Zitat zur Malerei?
Warum nur Malerei? Ich finde, die Gemeinsamkeiten und Unterschiede zwischen künstlerischen Ansätzen werden augenfälliger, wenn man von den Sparten wie Malerei, Skulptur etc. absieht. Ein Bild etwa kann dieser Videoarbeit oder jener Performance viel verwandter sein, als den meisten anderen Malereien. Viel sinnvoller als die Frage nach der Technik ist die Frage nach dem Weshalb. Das auch ja auch der Ansatz der Ausstellung, oder?