GABRIELE LANGENDORF ++ 2005 Baruther Salon
Danielle Casanova II
Öl/Ld.,2003
23 x 32 cm
1) Was brauchen Sie zum Malen?
Einen freien Kopf und keine Hektik, innere Ruhe und meine gut erprobten Malutensilien.
2) Malen Sie immer am selben Ort?
Seit vielen Jahren im gleichen Atelier, es gibt eine Hauptmalwand, wechsle aber ab und zu an eine andere Wand.
3) Wann malen Sie?
Meistens tagsüber, selten am Wochenende (kindbedingt)
4) Malen sie im Winter andere Bilder wie im Sommer?
Das Wetter trägt manchmal dazu bei, gewisse Athmosphären zu verdichten.
5) Malen Sie auch nachts?
Zur Zeit leider selten, früher malte ich sehr oft nachts, habe das sehr genossen, die Tageshektik hinter mir zu lassen.
6) Hören Sie Radio beim Malen?
Ab und zu, wenn's zu einsam wird brauche ich ein paar menschliche Stimmen. Manchmal vertreibt das Radio gewisse Zögerlichkeiten.
7) Wie lange malen Sie an einem Bild?
Das ist unterschiedlich, aber in der Regel male ich eher langsam.
8) Wie suchen und finden Sie Bildmotive?
Intuitiv, eine innere Vorstellung deckt sich mit einem Motiv.
9) Was ist Ihr häufigstes Bildmotiv?
Architektur und Landschaft im weitesten Sinn.
10) Malen Sie vor Ort oder nach Vorlage? Wenn nach Vorlage, wie entsteht diese?
Male in den letzten Jahren meistens nur noch im Atelier mit Hilfe von Vorlagen. Das können eigene Fotos sein oder Fremdvorlagen aus den verschiedensten Medien.Ich zeichne aber öfters vor Ort oder vor dem Motiv, zur Übung.
11) Wie viel sieht man in einem fertigen Bild noch von der Vorlage/ dem Ausgangsmaterial?
Die Vorlage dient meistens nur als erster Kick, als Anlass, während des Malens entferne ich mich davon,manchmal bleibt nur noch wenig vom Ausgangsmaterial übrig, manchmal mehr.
12) Möchten Sie, dass man in Ihren Bildern den malerischen Gestus sieht?
Wenn es erklärte Absicht der Bildidee ist, dann schon.
13) Kämpfen Sie mit der Farbe?
Nein
14) Wann ist ein Bild fertig?
Wenn ich es intuitiv empfinde, dass es auf den Punkt gebracht ist.
15) Hängen Bilder in Ihrer Wohnung? Kaufen oder Tauschen Sie Bilder?
Ja, meistens meine eigenen, zum Überprüfen. Zum Kaufen fehlen mir die Mittel, getauscht hab ich bisjetzt eher wenig.
16) Gibt es für Sie eine wichtige Aussage/Zitat zur Malerei?
Antriebskraft für Malerei: Flucht vor der Banalität des Alltags. Dieses Zitat hab ich in einem Bericht überPeter Doig gelesen. Das würde ich auch für mich behaupten.